Die Vorstellungen davon, wie eine schöne Weihnachtszeit aussehen sollte, unterscheiden sich ja oft schon innerhalb einer Familie so stark, dass es schwierig werden kann, einen gemeinsamen Nenner zu finden. Wo die einen sagen, sie wollen wenigstens an diesen Tagen mal das Leid, den Ärger und die drohenden Gefahren der Welt nicht mit sich herumtragen, sagen die anderen, dass man gerade dieses Fest nicht feiern kann, ohne über diesen Kummer zu sprechen. Beides finde ich nachvollziehbar. Es gibt Zeiten im Leben, da ist man von all den furchtbaren Nachrichten so erschöpft, dass man dringend eine Pause braucht. Und es gibt andere Zeiten, da ist man vielleicht so voller Empörung über eine Situation oder über Geschehnisse, dass man die »weihnachtliche Besinnlichkeit« als unerträgliche Heuchelei empfindet und nicht schweigen kann.
Ich wünsche euch, dass ihr eure Feiertage weitgehend so gestalten könnt, wie es sich für euch richtig anfühlt, ohne dabei das Verständnis für die Bedürfnisse der anderen zu verlieren.
Alles Beste!
Martha
(Und nehmt euch Zeit, etwas Schönes zu lesen, denn das tut gut.)