Neues von Marthas Schreibtisch |
Nachdem ich in der ersten Jahreshälfte 2015 unter Hochdruck an »Herrin des Nordens« gearbeitet und mich kaum vom Schreibtisch wegbewegt habe, war der Sommer von der Frage bestimmt, wie es nach diesem Roman für mich weitergeht.
»Herrin des Nordens« war bisher von all meinen Romanen die größte Herausforderung, ist aber am Ende genau das geworden, was ich wollte: Die wahre Geschichte des Untergangs der berühmten Wikingerstadt Haithabu Mitte des 11. Jahrhunderts, erzählt anhand des fiktiven Schicksals zweier starker junger Menschen und ihrer Beziehung zueinander. Ein dicker Schmöker ist daraus geworden, in dem eine enorme Menge Recherchearbeit steckt, und der hoffentlich Fans der Wikingerzeit ebenso Freude machen wird, wie denen von Euch, die am liebsten historische Romane lesen, in denen eine interessante Frau die Hauptrolle spielt.
Eigentlich hätte ich mich nun als Nächstes gern mal wieder der Gegenwart gewidmet und einen zweiten Frauenroman wie "Kaffeeklatsch mit Goldfisch" geschrieben. An Ideen mangelt es mir dafür nicht, sogar Exposés gibt es schon. Doch der Verlag rief nach mehr historischem Lesestoff – und zwar dalli. Daher stürzte ich mich fieberhaft in die Themenfindung und Ideenentwicklung. Neues Material zu historischen Epochen und Sachverhalten türmte sich auf meinem Zweitschreibtisch zwischen alle den Büchern zu aktuellen Themen, für die ich in den vergangenen zwei Jahren kaum Zeit gehabt hatte. Aus der so angerührten kreativen Ursuppe entstanden am Ende mehrere Exposés für ganz unterschiedliche historische Romane, die ich allesamt irgendwann umsetzen möchte.
Dann allerdings folgten Verhandlungen mit meinem bisherigen Verlag, die mir deutlich machten, dass unsere Vorstellungen von der Fortsetzung meiner Arbeit nicht mehr so recht zusammenpassten. Deshalb habe ich den Schritt ins Ungewisse gewagt und darf mich nun darüber freuen, dass sich auch andere Verlage für meine Ideen interessierten. Seit gut einem Monat habe ich die Gewissheit, für den historischen Roman, mit dem ich am liebsten weitermachen wollte, ein gutes neues »Dach« gefunden zu haben.
Mit dieser Geschichte, an der ich schon intensiv arbeite, kehre ich ins Norddeutschland des 17. Jahrhunderts zurück, in dem auch »Herrin wider Willen« und »Salz und Asche« spielten. Allerdings wird die junge Abenteurerin, um die es dieses Mal geht, sich an einem herzöglichen Hof behaupten müssen und das Leben der Adligen aus nächster Nähe miterleben.
Grundlagen fürs neue Projekt |