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Donnerstag, 8. Juni 2017

Kurz vor der Reise



Tja, da habe ich den Zeitaufwand für die Manuskriptüberarbeitung doch mal wieder falsch kalkuliert. Eigentlich sollte hier heute mit hundert Smilies verziert stehen: »Juhu, Manuskript abgegeben, und nun auf in den Urlaub!« Daraus wird nix. Stattdessen schreibe ich: Juhu, meine Geschichte ist zu Ende erzählt, und sie gefällt mir. Geschliffen und fein in Form gebracht habe ich sie immerhin zu siebzig Prozent. Die restlichen dreißig hebe ich mir für später auf und fahre trotzdem erst mal in den Urlaub.
Dass ich mir die Zeit sowohl für die Arbeit am Text als auch für die Erholung dieses Mal nehmen kann, genieße ich sehr. Denn eigentlich mag ich dieses erste Grob- und Feinschleifen am Manuskript. Unangenehm finde ich es nur, wenn es damit besonders schnell gehen soll.

Zum ersten Mal habe ich übrigens für diesen Roman als Schreibsoftware Scrivener verwendet. Schon beim Planen und Schreiben war ich begeistert von der Flexibilität der Funktionen. Die größten Vorteile zeigen sich für mich aber jetzt beim Überarbeiten. So bequem hatte ich es vorher noch nie. Besonders mag ich die verschiedenen Möglichkeiten, Textstellen mit Tags/Stichwörtern zu kennzeichnen und so für die geniale Suchfunktion auffindbar zu machen. Scrivener kann z.B. nach Stichwörtern filtern und mir nur die gekennzeichneten Szenen anzeigen. Dabei kann ich auch zwei Textstellen nebeneinander betrachten, ohne eine davon duplizieren zu müssen. Ich kann mit ein bis zwei Klicks Sicherheitskopien von der Szene speichern, an der ich gerade arbeite, für den Fall, dass ich später doch zu einer früheren Version zurück will. Und diese Kopien bleiben alle aus dem Programm heraus mit einem Klick zugänglich, lassen sich parallel zum aktuellen Text aufrufen und mit ihm vergleichen. Und tausend kleine Nützlichkeiten mehr, von denen ich noch lange schwärmen könnte.

Aber eigentlich wollte ich mich nur in den Urlaub abmelden. Wenn ich wiederkomme, rückt langsam auch der Veröffentlichungstag von »Das blaue Medaillon« in greifbare Nähe. Zwei Lesungen und eine Leserunde bei den Büchereulen sind fest geplant. Bei Amazon ist per »Blick ins Buch« übrigens jetzt schon eine Leseprobe online, falls jemand neugierig ist.
So. Ab nach Schottland via Cambridge, mit dem feuerwehrroten Campervan. Ich wünsche Euch einen wunderbaren Juni.
Martha