Zwar habe ich die letzten Schneefälle nur noch mit äußerst unhöflichen Worten begrüßt, aber nun, da der Himmel zum ersten Mal seit langer Zeit nicht grau ist, bin ich doch froh, dass es noch einmal geschneit hat. Statt nur die schmuddlig grauen, zusammengeschippten Schneeberge und notdürftig bekämpftes, bräunliches Eis zu beleuchten, bringt die Sonne eine Winterlandschaft zum Funkeln, wie es sie hier in der Lüneburger Gegend selten zu sehen gibt.
Neuigkeiten vom Schreibtisch sind wenige zu vermelden:
Mitte März werde ich vom Verlag erfahren, in welchem Monat zwischen November 2010 und April 2011 Salz und Asche erscheinen wird (mein Zweitling). Einige nette Mitglieder des Leserforums Büchereule haben mir vorgeschlagen, dann eine Leserunde für den Roman anzubieten, und diese Idee nehme ich mit Freude auf. Ich bin schon gespannt, wie sich so ein Austausch entwickeln wird und werde ihn gern begleiten, wenn es so weit ist.
Darüber hinaus schaffe ich es leider nicht, in all den interessanten Foren mitzumischen, die es mittlerweile gibt. Hier und da eine Diskussion im Auge zu behalten oder ein bisschen durch die Themen zu stöbern, gelingt mir gerade noch, mehr Zeit kann ich dafür nicht aufbringen, sonst wären Forenbeiträge bald das einzige, was es von mir zu lesen gäbe.
Da verbiete ich mir doch lieber den Klick auf den Browser und bleibe bei meinem gegenwärtigen Romanprojekt im 15. Jahrhundert. Dort hat meine verwaiste Heldin vorübergehend einen sicheren Hafen erreicht, muss sich aber mit ihrer Tante auseinandersetzen, die im Gegensatz zu ihr die Tugenden einer wohlerzogenen, frommen Edelfrau verkörpert.
P.S. Dass der Blogeintrag zu "Salz und Asche" mit einem Blick auf "notdürftig bekämpftes Eis" beginnt, passt irgendwie, ist aber reiner Zufall.