Was erfährt man hier?

Neuigkeiten rund um meine Romane und Antworten auf Fragen, die mir häufig gestellt werden.

Freitag, 31. Dezember 2010

Haithabu, Bogenschützinnen, magische Vögel und Tauwetter


In der vergangenen Nacht riss mich ein Getöse aus dem Schlaf, als würde unser Dach unter einer wachsenden Schneelast einstürzen. Nachdem mein Herzschlag sich wieder beruhigt hatte, stellte ich fest, dass im Gegenteil Schneelawinen vom Dach abgegangen waren, die das einsetzende Tauwetter ausgelöst hatte.
Auch wenn es bis zum Ende des Winters noch lange dauern wird, wirkt dieser Temperaturumschwung zum Jahreswechsel auf mich, als würde uns der Frühling aus der Ferne zuwinken. Diese Aufmunterung kann ich ganz klar gebrauchen, weil ich die Freuden des Winters zwar zu würdigen weiß (zähneknirschend), sie aber jederzeit gegen einen langweiligen, warmen, grünen, blühenden, duftenden Sonnentag eintauschen würde.
Andererseits ist es für die Autorin immer gut, wenn nichts sie vom Schreibtisch fortzieht, wo es genug zu tun gibt. Gleich im jungen 2011 werden mich weiter die Wikinger aus der Gegend um Haithabu beschäftigen, denn auch für Der Rabe und die Göttin soll es eine schöne Lesungspremiere in Lüneburg geben.
Mit Salz und Asche hingegen werde ich meine erste Leserunde bei den Büchereulen erleben. Und für mein erstes Kinderbuch (in dem Vögel mit gewissen magischen Eigenschaften eine Rolle spielen) steht das Lektorat bevor.
Sozusagen in der Mitte meines Schreibtisches liegt allerdings für die nächsten Wochen noch mein jüngstes Manuskript. Kurz vor Weihnachten ist die erste Fassung von Hedwigs Geschichte fertig geworden: Die verwaiste Adelstochter versucht, mit dem Bogen in der Hand und einer gehörigen Portion Eigensinn ihren Platz in der Welt des 15. Jahrhunderts zu finden. (In der Zeit brandenburgischer Raubritter und kriegerischer Hussiten.) Ein wenig Feinschliff braucht die Geschichte noch, dann muss sie sich den Blicken der Profi-Leserinnen stellen.
Heute allerdings wird nicht mehr an Texten geschliffen, sondern nur noch an einen prächtigen Übergang ins neue Jahr gedacht, den ich auch allen anderen wünsche.
Herzliche Grüße an alle Freunde, Bekannten, Verwandten und sonstigen Leser!


Mittwoch, 15. Dezember 2010

"Der Rabe und die Göttin" bei Zeilenreich und im Club Bertelsmann

Und wieder einmal warte ich auf ein Paket mit heißersehnten Belegexemplaren. Aber Grund zum Jubel gibt es für mich jetzt schon:
Der Rabe und die Göttin ist im Handel. Und zwar nicht nur im Club Bertelsmann, sondern auch bei Zeilenreich. (Bei Zeilenreich hat man als Mitglied keine weiteren Kaufverpflichtungen und zahlt für Sendungen mit Buch keine Versandkosten.)
Auch das Hörbuch ist bald lieferbar (ab 04.01.), ebenfalls sowohl im Club, als auch bei Zeilenreich.
Es ist schon ein unglaubliches Glück, dass ich so kurz nach Erscheinen von Salz und Asche schon wieder dieses Kribbeln und diese Freude erleben darf. In so kurzer Folge aufeinander wird mir das wohl so bald nicht wieder passieren. Mein Dank dafür geht an meinen Agenten Peter Molden und seine fachkundige Ehefrau und Mitarbeiterin, an Frau Grädler vom Club, Frau Heinzius von Goldmann und meine wunderbare Lektorin Eva Wagner, die das Rabe und Göttin-Projekt mit Entschlossenheit und Liebe vorangetrieben haben. Und natürlich an meine Familie, geduldige Freunde und Bekannte, die in diesem Jahr nicht viel von mir hatten, weil ich unaufhörlich an meinem Schreibtisch verschanzt war.

Montag, 15. November 2010

"Der Rabe und die Göttin" hat ein Cover


Seit heute kenne ich das Cover, mit dem "Der Rabe und die Göttin" beim Club Bertelsmann erscheinen wird, und bin sehr glücklich damit. Nachdem ich in den vergangenen Wochen schon die Entwürfe für eine Karte und den Stammbaum gesehen habe, die dem Roman beigefügt werden, kann ich es nun noch weniger abwarten, das fertige Buch in der Hand zu halten. Ein Jammer, dass es bis zum Januar noch so lange dauert.

Hier der Umschlagtext des Verlags:

Ende des neunten Jahrhunderts im dänischen Wikingerreich Angeln.
Zum ersten Mal in ihrem Leben freut sich die sechzehnjährige Frygdis nicht auf das alljährliche Thing, die festliche Ratsversammlung der Wikingersippen. Dort will ihr Vater Rodegang, ein wohlhabender und einflussreicher Kaufmann, nämlich einen geeigneten Bräutigam für sie suchen. Frygdis muss sich seinem Willen beugen, auch wenn ihr Herz gerade für den jungen, stolzen Havenar entflammt ist, der ebenfalls eine standesgemäße Zweckehe eingehen soll.
Der Sohn eines mächtigen Stammesfürsten hat zwar schon mit einigen Frauen Kinder gezeugt, doch keine hat ihm bisher so den Kopf verdreht wie die kluge und bezaubernde Frygdis. Havenars Vater ist gegen die Verbindung, hegt er doch einen tiefen Groll gegen Rodegang. Und so wird Frygdis ausgerechnet mit dem einfältigen Olof vermählt, dessen Sippe mit der Havenars tief verfeindet ist.
Das Schicksal der Liebenden scheint damit besiegelt.
Havenar flüchtet sich in abenteuerliche Seereisen und verschreibt sich immer mehr dem Freiheitskampf seiner Sippe. Jahre später, inmitten der blutigen Machtkämpfe um das dänische Königtum, begegnen sich Havenar und Frygdis wieder. Und wagen ein leidenschaftliches heimliches Glück, das sie in höchste Gefahr bringt…

Dienstag, 26. Oktober 2010

Bilder von der Lesung in der Unterkirche

Weitere Bilder von der "Salz und Asche"-Lesung in der Unterkirche gibt es auf der Webseite der Buchhandlung am Markt zu sehen.

Montag, 25. Oktober 2010

"Salz und Asche" in der Michaeliskirche


Was für eine wunderbare Lesungspremiere: Ein Ort mit der perfekten Atmosphäre und ein nettes und aufmerksames Publikum, das sogar verzieh, dass die Akustik im mit etwa 150 Menschen voll besetzten Haus für die hinteren Reihen nicht die beste war.
Ich habe dazugelernt und weiß für das nächste Mal, dass meine Stimme nicht so weit trägt wie die von, in dieser Hinsicht durchtrainierten, Pastorinnen und Pastoren. In Zukunft wird dann doch ein Mikrofon helfen.
Für mich war das große Interesse an meiner Lesung eine schöne Bestätigung dafür, dass die Lüneburger ihre Stadt lieben und neugierig auf alles sind, was Kreative mit ihr anstellen.
Also, liebe Lüneburger, Wendländer und Heidebewohner, ich hoffe sehr, dass der Roman Ihnen und Euch gefällt und auch über das Wiedererkennen der bekannten Orte hinaus Freude bereitet.

Und noch einmal herzlichen Dank an Christina Hoffmann von Nimue, die mir mein Gewand geschneidert hat. Es ist so angenehm zu tragen, dass ich es gar nicht wieder ausziehen mochte.
Für an Gewändern Interessierte hier der Kontakt zu Nimue.

Freitag, 22. Oktober 2010

Hörprobe aus "Salz und Asche"

Bei Radioropa steht nun eine Hörprobe der von Saskia Kästner eingelesenen Fassung von Salz und Asche online.

Dienstag, 19. Oktober 2010

Ankunft "Salz und Asche"

Nun ist es da, das Paket mit meinen Exemplaren von "Salz und Asche". Wie beim ersten Mal staune ich, dass am Ende aus meiner Geschichte, die all die vielen Monate lang nur auf losen Blättern und in Computerdateien gelebt hat, am Ende ein richtiges Buch geworden ist, zum Anfassen, mit Seiten zum Umblättern. Ein tolles Gefühl. Leise bedaure ich, dass das Mädchen, wie es nun auf dem Umschlag im Druck herausgekommen ist, nicht mehr halb so hübsch aussieht wie auf meiner Vorlage, aber nunja, damit werde ich wohl zurechtkommen. Und zumindest Lüneburg kommt auf dem Cover sehr gut heraus.

Ab jetzt heißt es Hoffen und Bangen. Wird die Geschichte ihre Leser finden, wird sie gefallen? Wird es Menschen geben, die die Liebe teilen, die ich in die Romangestalten und mein Lüneburg des 17. Jahrhunderts hineingelegt habe, und die meiner Heldin Susanne und meinem Helden Jan neugierig auf ihren Wegen folgen?

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Landeszeitung für die Lüneburger Heide

Die LZ hat diese Woche einen Bericht über "Salz und Asche", meine anderen aktuellen Romanprojekte und meinen augenblicklichen Geisteszustand gebracht ...
Wer ihn verpasst hat, kann ihn hier nachlesen: Bericht über Marthas Projekte.

Ich warte heute auf die Post und hoffe sehnlichst, dass sie mir endlich meine Exemplare von "Salz und Asche" bringt. Amazon-Besteller sollen die ersten schon ausgeliefert bekommen haben.

Donnerstag, 30. September 2010

"Salz und Asche": Hörbuch ab Ende November

Offenbar wird das Hörbuch zu Salz und Asche ab 30.11. erhältlich sein. Bei Amazon ist es bereits vorbestellbar, auch als MP 3-Version.

Mittwoch, 29. September 2010

Leseprobe aus "Salz und Asche"


Für Neugierige, die das Erscheinungsdatum nicht abwarten wollen, ist inzwischen eine Leseprobe aus Salz und Asche online. Entweder über die Verlagswebseite zu erreichen: Martha S Marcus bei Goldmann oder über meine eigene (www.martha-s-marcus.de).

Falls sich außer mir noch jemand darüber wundert, dass die junge Frau auf dem Cover auf jeder Webseite ein klein wenig anders aussieht: ich bin selbst höchst gespannt, wie die endgültig gedruckte Version wohl wirken wird. Auf dem Porträt, das ich beim Schreiben vor Augen hatte, sah das Gesicht aus wie hier rechts.

Vor einer Weile habe ich erfahren, dass auch die Hörbuchfassung von Salz und Asche (Radioropa) wieder von Saskia Kästner gesprochen wird, was mich sehr freut, da mir ihre Art zu lesen auch bei der Herrin wider Willen gut gefallen hat. Wann genau das Hörbuch erscheint, weiß ich noch nicht.

Zur Zeit bin ich wieder mit der Durchsicht von Druckfahnen beschäftigt, denn auch der Erscheinungstermin von Der Rabe und die Göttin liegt ja nicht mehr in allzu weiter Ferne (Januar). Sobald ich diese Aufgabe erledigt habe, kehre ich zu meinem jüngsten Manuskript zurück, in dem die Helden gerade mitten im Finale stehen. Vielleicht schaffe ich es gerade noch, sie zum Ende ihrer Geschichte zu geleiten, bevor Salz und Asche endlich in den Handel kommt und ich erstmal eine Weile damit beschäftigt sein werde, mich darüber zu freuen.

Freitag, 13. August 2010

Der Rabe und die Göttin

Heute habe ich erfahren, dass mein Roman, der im Januar 2011 als Premiere im Buchclub Bertelsmann erscheinen wird, seinen schönen, nun nicht mehr geheimen Titel behalten darf.
So kann ich das Kind also endlich beim Namen nennen: Der Rabe und die Göttin ist eine Geschichte, die zur Abwechslung nicht in der christlich geprägten Gesellschaft des Mittelalters spielt, sondern in der Wikingerkultur. Die Arbeit an diesem Thema hat mir ungeheure Freude gemacht, die hoffentlich beim Lesen des Romans spürbar ist.

Mittwoch, 4. August 2010

Heißer Sommer

Heiß war dieser Sommer für mich unter anderem auch, weil sich die Zeit so rasend schnell bewegte.

Noch vor den niedersächsischen Sommerferien ergab es sich, dass der Baumhaus Verlag Interesse an einem Kinderbuch von mir zeigte, das ich 2009 geschrieben habe. Und so wird es nun 2011 einen kleinen Roman für 10 bis 13jährige Leser von mir geben, worüber ich sehr glücklich bin. Eine Fortsetzung ist ebenfalls geplant. Näheres bald hier.

Außerdem wird der historische Roman, (dessen Titel ich noch eine Weile für mich behalten muss und) den der Club Bertelsmann als Premiere herausbringt, bereits im Januar 2011 erscheinen. Die endgültige Überarbeitung dieser sehr umfangreichen Geschichte, die im 9. Jahrhundert spielt, hat mich in den vergangenen Wochen beschäftigt. Inzwischen ist es übrigens sehr wahrscheinlich, dass dieser Roman ein Jahr später bei Goldmann als Taschenbuch herauskommen wird.

Eine weitere Arbeit war im Juli das letzte Prüfen der Druckfahnen für "Salz und Asche".
Die erste Lüneburger Lesung für den Roman steht nun fest:
Es ist der 24.10., 18 Uhr in der Unterkirche von St. Michaelis.
Die Lesung findet im Rahmen des von der Buchhandlung am Markt organisierten ersten Lüneburger Krimifestivals statt, obwohl "Salz und Asche" kein Krimi im klassischen Sinne ist, sondern eine historische Schicksals- und Familiengeschichte. Ein Verbrechen (oder mehr als eines) geschieht allerdings.
Anfang des Jahres wird es zu "Salz und Asche" dann eine Leserunde bei den Büchereulen geben, die ich begleiten werde und auf die ich sehr gespannt bin. Wer mitlesen möchte, könnte sich dort melden.

Völlig liegengeblieben ist in diesen heißen Sommerwochen meine Arbeit an dem Roman, den ich zur Zeit eigentlich schreibe. Zum Glück sieht es aber so aus, als könne ich nächste Woche endlich zu meinen wartenden Romanhelden zurückkehren und sie in Ruhe an ihr Ziel begleiten.

Dienstag, 1. Juni 2010

Ausbau von www.ms-marcus.de beendet

Die Ergänzungen zu meiner Webseite sind nun eingearbeitet; es müsste alles wieder funktionieren.

Zu meiner Freude habe ich heute erfahren, dass ich wahrscheinlich meine erste Lüneburger Lesung aus Salz und Asche Ende Oktober in der Unterkirche von St. Michaelis halten darf. Ich hoffe sehr, dass es klappt, denn die Atmosphäre erscheint mir gerade für diesen historischen Roman wunderbar passend zu sein. Immerhin "wohnten" meine Heldin Susanne Büttner und ihre Familie in der Nachbarschaft der Kirche.

Mittwoch, 26. Mai 2010

Kleinere Baustellen auf der Webseite

www.ms-marcus.de wird zur Zeit ausgebaut, deshalb ist vorübergehend mit kleineren Lesehindernissen zu rechnen. Ich bitte um Nachsicht.

Freitag, 14. Mai 2010

Neues Cover für Salz und Asche


Hier ist es nun, das neue Cover für Salz und Asche. Es gefällt mir wesentlich besser als das vorläufige erste und zeigt tatsächlich die Frau, die ich beim Schreiben des Romans als Heldin vor Augen hatte. Zwar kämpft Susanne in ihrer Geschichte nicht mit dem Degen, ist aber durchaus wehrhaft. Und: Ja, die Stadt im Hintergrund ist wirklich Lüneburg.

Mittwoch, 12. Mai 2010

Salz und Asche erscheint im Oktober

Seit Kurzem steht das offizielle Erscheinungsdatum für Salz und Asche fest: Es wird der 18.10.2010 sein.
Noch nicht festgelegt ist dagegen das Cover. So wie das Buch gegenwärtig z.B. bei Amazon aussieht, wird es voraussichtlich nicht in den Handel kommen. An einer schöneren Fassung mit einer passenderen jungen Frau im Vordergrund arbeiten Grafiker, Verlag und Autorin mit vereinten Kräften.

Das Hörbuch zur Herrin wider Willen habe ich inzwischen quergehört, und ich bin glücklich mit dem Klang der Sprecherin. Eines Tages werde ich mir die ungekürzte Fassung vom Anfang bis zum Ende anhören, aber zur Zeit fehlen mir die dafür nötigen 12 Stunden.

Überglücklich bin ich außerdem darüber, dass der Club Bertelsmann sich entschlossen hat, im nächsten Jahr einen weiteren neuen, bereits geschriebenen Roman von mir als Premiere im Hardcover herauszubringen. Der betreffende Roman spielt im Schleswig-Holstein des 9. Jahrhunderts, genauer gesagt in der Gegend um die wikingische Handelsstadt Haithabu (nahe des heutigen Schleswig, an der Schlei). Näheres zu dieser Geschichte folgt demnächst.

Meine brandenburgische Heldin aus dem 15. Jahrhundert hat inzwischen etwas mehr als die Hälfte ihres Weges zurückgelegt, und wieder einmal hat sich herausgestellt, dass ein Nebendarsteller der Geschichte nicht mit seiner Rolle einverstanden war. Er hat mir energisch klargemacht, dass er entscheidenden Einfluss auf den weiteren Verlauf der Handlung nehmen wird. Es bleibt also spannend für mich.

Und als letztes freue ich mich über eine neue Errungenschaft: den Digitalen Peters. Ich kenne kein anderes Werk, mit dem ich mir so schnell und einfach einen inspirierenden Überblick über einen historischen Zeitabschnitt verschaffen kann. Entscheidende Ereignisse, Entwicklungen und Persönlichkeiten für jedes Jahr, Jahrzehnt oder Jahrhundert, dargestellt als Karte der Zeit, die mir den Weg in die Vergangenheit weist. Ein großartiger und weiterführender Einstieg in die Erforschung jeder Epoche.

Sonntag, 21. März 2010

Leipziger Bücherfest


Schön war es in Leipzig: Freundliche Menschen, warmes Wetter, und ein besonders stimmungsvoller Lesungsort. Seltsamerweise wissen sogar Leipziger Taxifahrer nicht auf Anhieb, wo die Peterskirche (Bild von Jean Neef, Wikipedia) steht, in der die Lesung stattfand. Dabei ist das Gebäude eindrucksvoll und trotz der leichten Abseitslage in der Schletterstraße nicht zu übersehen. Der Taufkapelle genannte kleine Seitenflügel bietet die verspielten Bögen, den Goldglanz und die Farbigkeit neugotischer Kirchenpracht und damit eine wundervolle Kulisse für eine Lesung aus historischen Romanen. Mir hat es dort nicht nur wieder viel Spaß gemacht, aus „Herrin wider Willen“ vorzulesen, sondern auch, Gisbert Haefs und Deana Zinßmeister zuzuhören, die ihre Romane „Die Rache des Kaisers“ und „Die Gabe der Jungfrau“ vorstellten. Ich hoffe, dass es auch unseren Gästen gefallen hat.


Am nächsten Tag über die Messe zu schlendern stellte sich als unerwartet anstrengend heraus, denn das Gedränge war ungeheuerlich. Aus dem Strom von tüten- und taschen-, schauschwert-, kamera-, reifrock-, elbenohr-, wappenschild-, plastiksensen- und flügelbewehrten Buchmesse- und Anime-Convention-Fans auszuscheren, wenn ich tatsächlich an einem Stand etwas für mich Interessantes entdeckte, erforderte energische Maßnahmen, die dem Auswerfen eines schweren Ankers ähnelten. Das kostete mich so viel Kraft, dass ich schon am Nachmittag aufgab und mich langsam auf den Heimweg machte. Immerhin stieß ich aber vorher z.B. noch auf die humorvollen Buchskulpturen des Schweizers Martin Schwarz, die mich zum ausdauernden Schmunzeln brachten, und auf den Stand des „Buchkinder-Vereins“. Die Bücher der Buchkinder geben authentisch die Geschichten wieder, die im Rahmen des Projektes von Kindern geschrieben und illustriert werden, das heißt ihre meist handschriftlichen Texte samt aller Rechtschreibeigenwilligkeiten und die Zeichnungen oder Linolschnitte. Durch die geschmackvolle und hochwertige Herstellung und Einbindung der Bücher wirkt das nicht etwa gestümpert, sondern gekonnt, frisch und lustig.

Mittwoch, 17. März 2010

Frühling?

Aus den Zweigen, die meine Nachbarn kürzlich von ihrem gepflegten Apfelbaum abschnitten, suchte sich umgehend ein Elsternpaar die besten aus, um sie in ein neues Nest einzubauen. Es sieht also nun langsam doch nach Frühling aus.
Mild lampenfiebernd freue ich mich dieser Tage nicht nur auf wärmeres Wetter und Sonne, sondern auf Leipzig und meine Lesung an Goldmanns "Abend der historischen Romane" (Details siehe Blogeintrag im Februar). Ich werde zum ersten Mal in Leipzig sein und mir auf jeden Fall Zeit nehmen, durch die Stadt zu schlendern und durch die Messehallen zu stöbern.

Mit dem Schreiben ging es bei mir in den vergangenen Tagen unerfreulich langsam voran, weil der Familienalltag rund um Schule und Kinderfreizeit etwas mehr Aufmerksamkeit verlangte als üblich. Dabei steht meine neue, brandenburgische Romanheldin gerade an einer entscheidenden Kreuzung ihres Schicksals, und ich bin gespannt, wie sie diese Kurve nehmen wird. Nun, ab nächstem Montag bin ich wieder am Ball ...

Das Hörbuch "Herrin wider Willen" scheint nun im Handel zu sein, wie das Internet mir mitteilt. Selbst habe ich noch kein Exemplar.

Und eine weitere schöne Neuigkeit flog mir vom Goldmann Verlag zu: "Salz und Asche" wird bereits im November erscheinen.

Donnerstag, 18. Februar 2010

Hörbuchsprecherin

Amazon.de verrät es: die Sprecherin für die Hörbuchfassung von Herrin wider Willen wird Saskia Kästner sein. Ihre Stimme kann man per Hörprobe auf der Find-a-Voice-Seite kennenlernen.
Ich bin sicher, dass die Vertonung sehr schön wird und freue mich darauf.

Mittwoch, 17. Februar 2010

Programm für Leipzig liest

Das Programm für all die vielen schönen Veranstaltungen während der Leipziger Buchmesse ist nun online.

Montag, 15. Februar 2010

Leserunde zu "Salz und Asche"?

Zwar habe ich die letzten Schneefälle nur noch mit äußerst unhöflichen Worten begrüßt, aber nun, da der Himmel zum ersten Mal seit langer Zeit nicht grau ist, bin ich doch froh, dass es noch einmal geschneit hat. Statt nur die schmuddlig grauen, zusammengeschippten Schneeberge und notdürftig bekämpftes, bräunliches Eis zu beleuchten, bringt die Sonne eine Winterlandschaft zum Funkeln, wie es sie hier in der Lüneburger Gegend selten zu sehen gibt.

Neuigkeiten vom Schreibtisch sind wenige zu vermelden:
Mitte März werde ich vom Verlag erfahren, in welchem Monat zwischen November 2010 und April 2011 Salz und Asche erscheinen wird (mein Zweitling). Einige nette Mitglieder des Leserforums Büchereule haben mir vorgeschlagen, dann eine Leserunde für den Roman anzubieten, und diese Idee nehme ich mit Freude auf. Ich bin schon gespannt, wie sich so ein Austausch entwickeln wird und werde ihn gern begleiten, wenn es so weit ist.

Darüber hinaus schaffe ich es leider nicht, in all den interessanten Foren mitzumischen, die es mittlerweile gibt. Hier und da eine Diskussion im Auge zu behalten oder ein bisschen durch die Themen zu stöbern, gelingt mir gerade noch, mehr Zeit kann ich dafür nicht aufbringen, sonst wären Forenbeiträge bald das einzige, was es von mir zu lesen gäbe.
Da verbiete ich mir doch lieber den Klick auf den Browser und bleibe bei meinem gegenwärtigen Romanprojekt im 15. Jahrhundert. Dort hat meine verwaiste Heldin vorübergehend einen sicheren Hafen erreicht, muss sich aber mit ihrer Tante auseinandersetzen, die im Gegensatz zu ihr die Tugenden einer wohlerzogenen, frommen Edelfrau verkörpert.

P.S. Dass der Blogeintrag zu "Salz und Asche" mit einem Blick auf "notdürftig bekämpftes Eis" beginnt, passt irgendwie, ist aber reiner Zufall.

Samstag, 23. Januar 2010

Leipzig liest 2010

Vom 18.- 21. März 2010 finden die Leipziger Buchmesse und das Lesefest "Leipzig liest" statt.
Am 19.03. darf ich in diesem Rahmen in der Leipziger Taufkapelle aus "Herrin wider Willen" lesen.
Am selben Abend und selben Ort werden auch Deana Zinßmeister und Gisbert Haefs ihre jüngsten historischen Romane vorstellen. Ein "historischer Abend" also.
Ab 19 Uhr soll es losgehen, aber genaue Zeiten stehen noch nicht fest. Das Programm lässt sich natürlich auch im Internet einsehen: unter "Leipzig liest".
Ich bin gespannt auf den Abend, hoffe auf so nette Zuhörer wie in Lüneburg und freue mich darauf, Deana Zinßmeister und Gisbert Haefs zu begegnen und sie lesen zu hören.

Donnerstag, 21. Januar 2010

Bilder aus der Buchhandlung

Auf der Webseite der Lüneburger Buchhandlung am Markt gibt es einige Fotos von meiner ersten Lesung zu sehen:

www.luenebuch.de, Fotogalerie

Mittwoch, 20. Januar 2010

Lampenfieber und Lesungsfreude

So lange gespannt erwartet, liegt der große, erste Lesungstag nun hinter mir, und der Drache Lampenfieber hat sich wieder zur Ruhe gelegt.

Der Abend in der Buchhandlung am Markt hat mir großen Spaß gemacht. Die luftige, kleine Bühne zwischen den Bücherregalen ist eine schöne Umgebung, und es war ein wunderbares Gefühl, so viele freundlich lauschende und interessierte Zuhörer zu haben. Noch einmal vielen Dank an alle, die den Weg durch Schneematsch und Kälte auf sich genommen haben!

Die richtigen Textstellen auszuwählen, war nicht so leicht, wie ich mir früher vorgestellt hatte. Um niemandem, der die Geschichte noch nicht kannte, die Spannung zu verderben, und um nicht zu viel erklären zu müssen, habe ich Szenen aus dem ersten Drittel des Buches gelesen, in denen ich die wichtigsten Personen und Orte des Romans vorstelle. So weit ich es ermessen kann, hat das gut funktioniert.


Eine Neuigkeit, die ich kürzlich erfahren und gestern Abend erwähnt habe, halte ich auch hier noch fest: Das Hörbuch zur „Herrin wider Willen“ erscheint voraussichtlich Ende März 2010 bei Radioropa. Ich weiß selbst noch nicht, wer den Text einlesen wird, bin aber sehr neugierig darauf, wie meine Geschichte am Ende klingen wird.

Dienstag, 12. Januar 2010

Noch eine Woche bis zur Lesung


Die erste Lesung aus "Herrin wider Willen" rückt näher. Am 19.01. werde ich um 20 Uhr in der Lüneburger Buchhandlung am Markt lesen.

Es ist nicht meine allererste Lesung, aber die erste, die ich allein und aus meinem eigenen Roman halten werde. Entsprechend gespannt bin ich darauf, was für ein Gefühl das wohl sein wird.
Gleichzeitig ist die Lesung der Grund, warum dieser Blog noch ein Weilchen ruhen wird. Denn bis zur nächsten Woche habe ich noch eine ganze Menge zu tun.

Wer vor der Lesung noch schnell etwas über "Herrin wider Willen" erfahren möchte, könnte z.B. diesen Beitrag in der Landeszeitung für die Lüneburger Heide lesen.